FSME-Impfung – Schutz vor der durch Zecken übertragenen Hirnhautentzündung
Warum ist die FSME-Impfung wichtig?
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine durch Zecken übertragene Virusinfektion, die zu einer Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten führen kann. In Bayern gibt es viele ausgewiesene FSME-Risikogebiete – darunter nahezu alle Landkreise. Schon ein einziger Zeckenstich reicht aus, um sich zu infizieren.


Wer sich impfen lassen sollte:
Die FSME-Impfung wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen für:
- Personen, die in einem Risikogebiet leben oder dort Urlaub machen,
- Menschen mit regelmäßigem Aufenthalt in der Natur: beim Spazierengehen, Gärtnern, Wandern, Joggen oder Camping,
- bestimmte Berufsgruppen wie Land- und Forstwirte.
Wichtig Impfschutz.
Ein vollständiger Schutz besteht ab der zweiten Dosis – ideal ist ein Impfstart im Winter oder Frühjahr.
Welche Krankheiten können Zecken übertragen?
Zecken können verschiedene Erreger übertragen und damit verschiedene Krankheiten verursachen. Die beiden wichtigsten sind die Borreliose (Lyme-Krankheit, verursacht durch das Bakterium Borrelia burgdorferi) und die durch ein Virus hervorgerufene Zecken-Meningoenzephalitis, auch Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) genannt.
Die Erkrankung kann einerseits grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und Müdigkeit hervorrufen.
Zecken können auch Lyme-Borreliose übertragen, eine bakterielle Infektion, die ebenfalls durch Zeckenstiche übertragen wird. Eine Rötung am Stichort ist kein Anzeichen für FSME oder Lyme-Borreliose, erst eine ringförmige Ausbreitung der Rötung.
Eine FSME-Impfung bietet einen effektiven Schutz.
FAQ
- Die Impfung ist ab dem 1. Lebensjahr möglich.
- Sie ist besonders wichtig für aktive Kinder und ältere Menschen, bei denen FSME schwer verlaufen kann.
Die Grundimmunisierung besteht aus drei Dosen:
1. Impfung: Starttermin
2. Impfung: 1 bis 3 Monate später
3. Impfung: 5 bis 12 Monate nach der zweiten Dosis
- Auffrischung alle 5 Jahre
- Ab dem 60. Lebensjahr meist alle 3 Jahre
Ja – die FSME-Impfung gilt als sehr sicher. Mögliche Nebenwirkungen sind leichte Rötung oder Schmerzen an der Einstichstelle. Schwere Impfreaktionen sind selten.
Fazit: Bayern zählt zu den FSME-Riskiogebieten
Wer in Bayern lebt oder viel draußen unterwegs ist, sollte sich gegen FSME schützen. Die Impfung ist unkompliziert, gut verträglich – und ein sinnvoller Schutz für die ganze Familie.
