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Sonnenbrand - Praxiskonzepte mit Weitblick

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Sommer, Sonne, Sonnenbrand

Gerade um die Zeit der Sonnenwende Mitte Juni sind nicht nur die längsten Tage desJahres, sondern auch die Zeit der intensivsten Sonnenbestrahlung. Bedingt durch die Sommerzeit und die Ortszeit erreicht die Sonne bei uns im Chiemgau momentan erst um circa viertel nach Eins die stärkste Strahlungsintensität.

Die Folge ist dann leider häufig ein Sonnenbrand, im Medizinerjargon auch Dermatitis solaris genannt. Dies ist eine akute Entzündung der Haut, die durch die UV-Strahlung aus demSonnenlicht verursacht wird. Besonders Menschen mit heller Haut (Hauttyp I und II) sind besonders anfällig. Von juckenden oder brennenden Rötungen bis hin zu Blasenbildung mit eventueller Narbenbildung ist die Bandbreite der Hautschädigung unterschiedlich groß. Häufige oder wiederholte , aber auch schon ein einzelner Sonnenbrand steigern das Risiko für Hautkrebs.

Teaser Sonnenbrand; Frau mit Sonnenbrand vor dem Weidsee
(c) Bild von Praxiskonzepte mit Weitblick GmbH

Hier die wichtigsten Verhaltensmaßnahmen, wenn die Haut zu viel Sonne abbekommen hat:

Kühle deine Haut.

So früh wie möglich Kühlung der Haut um Juckreiz, Brennen und Schmerzen zu lindern, die entzündliche Reaktion der Haut zu reduzieren und die Haut zu beruhigen. Zur Anwendung feucht-kühle Umschläge mit nomalem Leitungswasser, bei kleineren Bereichen auch mit gekühltem Schwarzetee. Für Stellen am Rücken, Schultern oder Brust ist das Tragen eines nassen T-Shirts auch angenehm und als erste Maßnahme hilfreich.

Cremes oder Lotionen zur äußerlichen Anwendung.

Bei nur geringem Sonnenbrand mit eher Juckreiz als Schmerzen kann ein Aloe-vera-Gel helfen Es kühlt die Haut und ist bei wohltuend. Alternativ können auch Präparate mit Dexpanthenol am besten als Spray und nicht als Salbe zur Anwendung komme

Bei stärkerer Entzündung der Haut

Trage sobald wie möglich topische Glukokortikoide als Cremes oder Lotionen auf. Diese entzündungshemmenden Mittel enthalten Kortisonabkömmlinge und sind verschreibungspflichtig, helfen aber die Folgeschäden eines Sonnenbrandes zu verringern. Wir empfehlen hier Advantan Milch / Emulsion für Erwachsene und Kinder ab 4 Monaten.

Bei stärkeren Symptomen

Bei stärkeren Symptomen und Schmerzen sind zur Schmerzlinderung orale entzündungshemmende (antiphlogistische) Analgetika und NSAR wie Ibuprofen oder Naproxen.

Für Kinder ist Ibuprofen 200 mg und für Erwachsene Ibuprofen 400 mg rezeptfrei in der Apothe erhältlich.

Auch die Einnahme von hochdosiertem Vitamin ( ca. 1 g) kann als Antioxidans die Entzündung reduzieren. Ambesten in Form von Obst und Gemüse oder in Tablettenfor

 

Image by Freepik: portrait-adult-woman-with-sunburn-skin

Nachbehandlung

Zur Nachbehandlung sind hautpflegende Zubereitungen in Form von Öl-in-Wasser-Emulsionen in der

Lage, die Hautbarriere zu verbessern und die Heilung zu unterstützen. Entsprechende Emulsionen gibt es von vielen Kosmetikherstellern in Aoptheken oder Drogerien.

Dr. med. Torsten Hahne, MVZ Ruhpolding

Autor

Dr. med. Torsten Hahne

Angestellter Facharzt Dermatologie / Allergologie / Venerologie

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